Anbau von schnellwachsenden Holzarten
Unter dem Begriff „schnellwachsende Holzarten“ versteht man in Mitteleuropa vor allem die Arten und Klone von Pappeln und Weiden. Der Anbau von schnellwachsenden Holzarten wird durch bestimmte Regeln bestimmt. Bisher entstehen die Kurzumtriebsplantagen in Tschechien, und werden höchstwahrscheinlich auch nicht entstehen, auf einem nicht fruchtbaren Boden. Zur Verfügung stehen eher Lokalitäten, die weniger geeignet sind um eine gute Produktion von konventionellen Pflanzkulturen erreichen zu können. Deshalb ist es erforderlich die Auswahl der Holzarten für die Plantagen ddem Boden und den klimatischen Bedingungen anzupassen. Die Bedingungen müssen noch vor dem Anbau genau überprüft werden. Sowohl Pappel als auch Weiden bevorzugen wasserreiche Lokalitäten. Sie benötigen viel Licht, im Schatten gedeihen sie nicht gut. Die Grenze der Höhenlage zum Anbau von Pappeln und Weiden beträgt 600 Meter über dem Meeresspiegel. Mehr Informationen finden Sie in der Sektion Bodenanalyse.
Vorbereitung des Bodens zum Anbau von schnellwachsenden Holzarten
Die Vorbereitungsarbeiten müssen in der Regel ein Jahr vor dem Anbau erfolgen, so, damit die Bedingungen zum Anbau von schnellwachsenden Holzarten optimal werden. Die Vorgehensweise ist unterschiedlich, je nach dem, ob die Anpflanzung unmittelbar nach der Ernte von landwirtschaftlichen Pflanzkulturen erfolgt, oder das betreffende Grundstück nicht zu landwirtschaftlichen Zwecken genutzt wurde. Dann genügt entweder ein Tiefpflügen im Herbst oder das Grundstück muss vorher durch Herbizide vom Unkraut befreit werden. Im Frühling erfolgt dann die übliche Bodenbearbeitung bevor die Stecklinge angepflanzt werden.
Anpflanzung von schnellwachsenden Holzarten
Die Bestimmung des Zeitpunktes zur Anpflanzung von schnellwachsenden Holzarten im Frühling ist von lokalen Bodenbedingungen und Wetter abhängig. In der Regel werden die Pappel- und Weidenschnitzel zwischen März und Mai angepflanzt. Bei manueller Anpflanzung werden die Stecklinge senkrecht in den Boden gesteckt. Sie müssen fast ganz im Boden stecken – sie können maximal 3 cm über der Bodenoberfläche herausragen. Bei maschineller Anpflanzung ist die Vorgehensweise vom Typ der Pflanzmaschine abhängig. Im Vergleich zu manueller Anpflanzung ist die maschinelle Anpflanzung viel schneller, es können bis zu 3 ha am Tag bepflanzt werden.
Die Knospen sprießen etwa eine Woche nach der Anpflanzung.
Die Entfernung zwischen den Pflanzen hängt von den verfügbaren Maschinen, die zur Anpflanzung, zum Jäten und zur Ernte verwendet werden. Heute wird zum Anbau von Kurzumtriebsplantagen in Europa folgendes Schema verwendet:
- • Für Einreihensysteme (0,5–0,3 m) x (1,5–3 m – Zwischenreihen)
Mehr über die Anpflanzung finden Sie in der Sektion Anlegen der Plantage.
Pflege und Anbau in weiteren Jahren
Durch Unkraut wird das Wachstum deutlich verlangsamt, deshalb ist es erforderlich das Unkraut vom Anbau bis zur Ernte durchlaufend zu vernichten. Die wirksamste Methode ist die Kombination aus chemischer und mechanischer Unkrautbekämpfung. Die Pappeln und Weiden wachsen in der Regel im 1. Jahr um 1 – 2 m und in jedem weiteren Jahr um 1,5–2 m, das bedeutet, bei der ersten Ernte im 3. Jahr (resp. 4.) erreichen sie eine Höhe von 5 – 6 m. Sollte die Plantage auf einem ungeeigneten Ort oder nicht ordnungsgemäß angelegt werden, dann erreichen die Holzarten diese gewünschten Werte nicht. Die Pflege Ihrer Plantage können Sie unserem Unternehmen überlassen, fall Sie uns den Anbau der Plantage.
Ernte der Biomasse
Die Ernte von Kurzumtriebsplantagen erfolgt im Zeitraum von 3 – 4 Jahren. Die Lebensdauer der Plantagen erreicht 21 Jahre. Nach Erfahrungen aus dem Ausland sollte die Ernte in kürzeren Abständen stattfinden.Die Ernte der schnellwachsenden Holzarten als Holzhackschnitzel verwendet werden sollen, erfolgt in den Wintermonaten zwischen Dezember und März, wo der Wassergehalt am niedrigsten ist und es können freie Arbeitskräfte und Maschinen genutzt werden. Es ist ratsam dann zu ernten, wenn der Boden gefroren ist, um das Bewegen der Maschinen auf dem Feld zu erleichtern. Nach der Ernte beträgt die Feuchtigkeit des Hackgutes 50–55 %. So ist es eher für Heizkessel mit einer höheren Leistung als 1 MW geeignet. Für kleinere Heizkessel muss das Hackgut noch getrocknet werden. Wir bieten die Durchführung der Ernte von schnellwachsenden Holzarten an, sowie die damit verbundene Logistik in der Sektion Ernte der Plantage.